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Haarausfall
Gründe & Ursachen

Haaraufsall bei Männern und & Frauen

Wenn der Verlust der Haare zum Problem wird

Ausgefallene Haare auf dem Kopfkissen oder in der Dusche sind zunächst einmal kein Grund zur Sorge, denn Haarausfall (Alopezie, Alopecia) ist etwas völlig natürliches. Der Lebenszyklus eines Haares beträgt gerade einmal zwischen 2 bis 6 Jahren. Danach fällt das Haar aus und ein neues wächst nach. Die meisten Menschen verlieren zwischen 50 und 100 Haare pro Tag, ohne es zu merken, da gleichzeitig neues Haar nachwächst.

Erst wenn der Zyklus von Haarwachstum und Haarausfall unterbrochen oder gestört wird, macht sich der Ausfall der Haare tatsächlich bemerkbar. Von einem krankhaften Haarausfall sprechen Haarexperten, wenn über einen längeren Zeitraum täglich deutlich mehr als 100 Haare ausfallen. Alopezie verändert nicht nur das eigene Aussehen, sondern kann für Betroffene auch zur psychischen Belastung werden.

Dank innovativer Therapien und erprobter chirurgischer Verfahren muss sich heute niemand mehr mit dem Haarverlust abfinden. Doch bevor die passende Therapie zur Behandlung der Alopezie gewählt wird, ist es wichtig, der Ursache für den verstärkten Haarausfall auf den Grund zu gehen.

Haarausfall verändert nicht nur das Aussehen, sondern kann auch zur psychischen Belastung werden.

Verschiedene Ursachen für den Haarverlust

Um Haarausfall behandeln zu können, ist es notwendig die Ursache dafür zu ergründen. Haarexperten unterscheiden zwischen folgenden möglichen Ursachen für den Haarausfall:

  • Androgenetische Alopezie (erblich bedingter Haarausfall)
  • Alopecia areata (Kreisrunder Haarausfall)
  • Diffuse Alopezie
  • Vernarbende Alopezie

Daneben gibt es noch weitere Ursachen für Haarausfall wie psychische Erkrankungen, Unfälle oder Verbrennungen.

Androgenetische Alopezie

Die häufigste Ursache einer Alopezie sowohl bei Männern als auch bei Frauen ist der erblich bedingte Haarverlust (androgenetische Alopezie, anlagebedingter Haarausfall). Bei dieser Form des Haarausfalls reagieren die Haarfollikel verstärkt auf männliche Hormone (sogenannte Androgene). In der Folge wird der Haarzyklus beschleunigt und die Wachstumsphase verkürzt sich. Dadurch schrumpfen die Haarfollikel und die Haare werden dünner und kürzer.

Insbesondere bei Männern kann sich der androgenetische Haarausfall schon in jungen Jahren entwickeln. Der erblich bedingte Haarausfall äußert sich bei ihnen oft mit einem Zurückgehen des Haaransatzes, einem kahl werdenden Bereich am Hinterkopf und der langsamen Entstehung von Geheimratsecken. Bei Frauen beginnt die androgenetische Alopezie in den Wechseljahren, wenn es zur Umstellung der Hormone kommt. Der meist langsam voranschreitende Haarausfall äußert sich bei Ihnen durch dünner und lichter werdende Haare.

Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)

Die Gründe für die sogenannte Alopecia areata sind bisher nicht umfassend erforscht. Wissenschaftler vermuten, dass diese Form des Haarausfalls auf eine Autoimmunerkrankung zurückzuführen ist, die die Haarwurzeln angreift und zerstört. Der kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata) tritt meist bei Kindern oder jungen Erwachsenen auf.

Diffuser Haarausfall

Bei der diffusen Alopezie (diffuser Haarausfall) verlieren Betroffene ihre Haare nicht an bestimmten Stellen, sondern gleichmäßig über den gesamten Kopf verteilt. Die Ursachen für diffusen Haarausfall reichen von einer Schilddrüsendysfunktion und hormonellen Störungen über Diabetes Mellitus sowie der Einnahme bestimmter Medikamente bis hin zu Eisenmangel oder Entzündungen im Körper.

Vernarbender Haarausfall

Bei dieser Form des Haarverlusts werden die Haarfollikel zerstört und es bildet sich narbiges Gewebe. Die Ursache einer vernarbenden Alopezie kann unter anderem in einer Virus-, Pilz- oder Bakterieninfektion liegen oder sie kann als Begleiterscheinung bestimmter Medikamente auftreten.

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Sie leiden unter verstärktem Haarausfall und wünschen sich eine professionelle und umfangreiche Haardiagnostik und eine darauf aufbauende Therapie? Je früher Sie sich bei Haarausfall professionelle Beratung suchen, desto besser sind die Chancen, die natürliche Haarfülle zu erhalten oder mit modernen Verfahren und Techniken wiederherzustellen.

Zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Unsere prohair-Haarspezialisten beraten Sie gerne ausführlich und einfühlsam bei allen Fragen rund um die Themen Haarausfall und Haarbehandlungen. Gemeinsam finden wir die passende Behandlung für Sie. 

Mythos: Haarwuchsmittel

Viele Menschen greifen bei Haarausfall oder zur Förderung des Haarwuchses zu verschiedensten Haarwuchsmitteln, die es in Form von Tinkturen, Lotionen, Tropfen oder Tabletten zu kaufen gibt. Doch die Wirksamkeit dieser Präparate ist nur selten nach wissenschaftlichen Standards belegt. Zudem können die Präparate auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen.

Wer unter Alopezie leidet, sollte nicht einfach zu irgendeinem Mittel aus der Drogerie greifen. Um Haarausfall effektiv zu behandeln, muss zunächst die Ursache für den Haarverlust bekannt sein. Darauf aufbauend kann die passende Behandlung für die individuelle Ausgangssituation festgelegt werden. Dies sollte aber unter Anleitung eines Arztes erfolgen, der über Fachwissen und Erfahrung in der Behandlung von Alopezie verfügt.

Haarausfall bei Männern

Männer verlieren ihre Haare meist in Mustern – an den Schläfen, dem Hinterkopf, durch eine diffuse Ausdünnung der Haare im gesamten Kopfbereich oder eine Kombination all dieser Formen.

Norwood-Hamilton-Schema

Um das Ausmaß des männlichen Haarausfalls genauer zu bestimmen, ziehen Haarspezialisten die sogenannte Norwood-Hamilton-Skala heran. Die Skala nimmt eine Unterteilung in insgesamt sieben Stufen vor.

  • Stufe 1: Es gibt keine oder eine sehr geringe Rezession der Haarlinie.
  • Stufe 2: Das Haar beginnt auszufallen, es kommt zu einem symmetrischen Haarverlust im vorderen Kopfbereich. Es werden Anzeichen erster kahler Stellen sichtbar.
  • Stufe 3: Auch in dieser Stufe ist der Haarausfall noch gering bis mäßig und an den Schläfen symmetrisch. Im Bereich der Haarkrone kommt es zum ersten sichtbaren Haarausfall.
  • Stufe 4: Gegenüber Stufe 3 nimmt der Haarverlust im Stirnbereich deutlich zu. Durch das Voranschreiten des Haarausfalls entsteht zwischen Frontbereich und Haarkrone ein Band mit mäßig dichtem Haar.
  • Stufe 5: Wird die Entwicklung von oben betrachtet wirken die Haare an den Seiten und dem Hinterkopf in den Stufen 5 bis 7 wie ein Hufeisen. Der Haarverlust im Frontalbereich und im Bereich der Haarkrone nimmt deutlich zu, das Haarband über der Haarkrone wird merklich schmaler und dünner.
  • Stufe 6: In dieser Stufe schreitet der Haarausfall weiter voran. Das sich über die Haarkrone erstreckende Haarband ist fast verschwunden. Die vom Haarausfall betroffenen Regionen gehen nun ineinander über.
  • Stufe 7: In der letzten Stufe zieht sich nur noch ein feines, hufeisenförmiges Haarband von den Seiten über den Hinterkopf.

Behandlungsmöglichkeiten bei männlichem Haarausfall

Welche Behandlungsmöglichkeit in der jeweiligen Stufe die richtige ist, ist immer abhängig von der individuellen Ausgangssituation, der Form des Haarausfalls und dem gewünschten Ergebnis.

Während in den ersten Stufen Therapien zur Pflege der Kopfhaut und Stärkung der Haarfollikel und des Haarwachstums oder auch die Einnahme von Medikamenten sinnvoll sein können, ist bei voranschreitendem Haarausfall eine Microhaarpigmentierung der betroffenen Stellen oder eine Haartransplantation zielführender, um das Haar wieder voller wirken zu lassen.

Je weiter der Haarausfall auf der Norwood-Hamilton-Skala vorangeschritten ist, umso weniger Therapiemöglichkeiten gibt es für eine Behandlung. Ab Stufe 5 gilt eine Haartransplantation als am besten geeignete und dauerhafte Lösung.

Ist der Haarausfall jedoch schon so weit fortgeschritten, dass nicht mehr genügend Haar für eine Transplantation vorhanden ist, bietet die Microhaarpigmentierung eine Möglichkeit, den optischen Eindruck einer modischen 0,5-mm-Rasur zu erwecken.

Haarverlust bei Frauen

Der weibliche Haarverlust äußert sich anders als der männliche. Bei Frauen tritt der Haarausfall typischerweise diffus auf, das Haar wird im gesamten Kopfbereich insgesamt lichter und dünner.

Das Ludwig-Schema

Um die Schwere den Haarausfall einer Frau einordnen zu können, wurde das sogenannte Ludwig-Schema entworfen, das eine Unterscheidung in 3 Grundtypen vornimmt.

  • Typ 1: Der Haarausfall ist bisher gering, der frontale Haaransatz hat sich noch nicht oder kaum merklich verändert. Der Haarausfall zeigt sich in dieser Situation vor allem durch die Abnahme des Volumens und der Ausdünnung der Haare. Oftmals wird die Kopfhaut um den Scheitel herum deutlicher sichtbar.
  • Typ II: Im zweiten Stadium des Ludwig-Schemas nimmt die Ausdünnung der Haare und der damit einhergehende Volumenverlust weiter zu. Im Bereich des Scheitels wird die Kopfhaut nun deutlicher sichtbar.
  • Typ III: Im dritten Stadium ist der Ausfall der Haare so weit fortgeschritten, dass die Kopfhaut oftmals nur noch wenig bedeckt ist. Außerdem können größer werdende kahle Stellen im Bereich des Scheitels auftreten.

Behandlungsmöglichkeiten bei weiblichem Haarausfall

Im frühen Stadium des Haarverlusts kann – abhängig von den Ursachen – zur Kräftigung und Stärkung der Haarwurzeln und der Förderung des Haarwachstums eine PRP-Behandlung, eine Meso- oder eine Quellgastherapie sowie die Einnahme von Medikamenten sichtbare Erfolge erziehen. Ist die Alopezie bereits fortgeschritten, kann eine Mikrohaarpigmentierung zur optischen Verdichtung der Haare in Kombination mit einer Kopfhautbehandlung zur Stärkung der Haarwurzeln oder eine Haartransplantation die geeignete Behandlungsmethode richtige Therapie sein. Ist der Haarverlust bereits weiter fortgeschritten, ist die Eigenhaarverpflanzung die wirksamste Behandlungsmethode. Je nach Ausgangssituation kann eine Kombination mit einer Haarpigmentierung das Ergebnis noch verbessern.

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Häufige Fragen zum Haarausfall

Der Begriff Alopezie (Alopecia) steht für krankhaften Haarausfall. Darunter werden alle Ursachen zusammengefasst, die zum Verlust der Haare oder der Haarlosigkeit führen.

Der Begriff androgenetische Alopezie bezeichnet den erblich bedingten Haarausfall. Androgenetische Alopezie ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen der häufigste Grund für den Verlust der Haare oder die Haarlosigkeit.

Ein Mensch verliert bis zu 100 Haare am Tag. Erst wenn der Haarverlust über einem längeren Zeitraum über diesem Wert liegt, sprechen Ärzte von krankhaftem Haarverlust – sofern weniger Haare nachwachsen als ausfallen.

Je nach Ursache oder zugrundeliegende Erkrankung unterscheiden Haarexperten verschiedenen Formen der Alopezie (Alopecia).

Die androgenetische Alopezie (erblich bedingter Haarausfall) ist die häufigste Form für Haarlosigkeit. Die Ursache für den Verlust der Haare ist hier auf genetische (erbliche) Faktoren zurückzuführen.

Bei der Alopecia areata (Kreisrunder Haarausfall) ist der Ausfall der Haare in kreisförmigen Flächen zu beobachten. Die Ursache dafür ist noch nicht abschließend erforscht, Ärzte vermuten hier eine Autoimmunkrankheit als Auslöser für die Zerstörung der Haarfollikel.

Die diffuse Alopezie (diffuser Haarausfall) kann durch verschiedenste Auslöser (Krankheiten, Mangelernährung, Stress) ausgelöst werden und äußert sich durch lichter werdendes Haar auf dem gesamten Kopf.

Die vernarbende Alopezie kann ebenfalls verschiedene Ursachen wie entzündliche Krankheiten oder Bakterieninfektionen haben. Sie führt zum Ausfall der Haare und der Bildung von Narbengewebe.

Darüber hinaus kann Haarausfall auch noch auf andere Ursachen zurückzuführen sein. Dazu gehören bspw. mechanische Gründe oder psychische Erkrankungen.

Gezielte Maßnahmen, um im Vorfeld dem Verlust der Haare vorzubeugen, gibt es leider noch nicht. Wichtig ist, der Ursache auf den Grund zu gehen, sobald Sie bemerken, dass der Ausfall der Haare zunimmt.

Ist die Ursache für die Alopezie gefunden, gibt es verschiedene Therapien, um dagegen vorzugehen. Dazu gehören neben der Behandlung mit Medikamenten (bspw. bei Eisenmangel oder hormonellen Ursachen) stärkende Maßnahmen für Kopfhaut und Haarfollikel, die optische Verdichtung mit einer Haarpigmentierung oder die Eigenhaartransplantation